Lass uns reden, Baby!

Sei so frei

Frei SEIN...An einem Tag voller Missverständnisse, Ähms und verpasster Gelegenheiten können diese kleine Worte mitten ins Herz treffen.

 

Heimtückisch wecken sie längst vergessene Sehnsüchte und nehmen deine Gedanken mit auf die Reise: Dorthin, wo es keine Verpflichtungen und keine Verbote gibt. Dorthin, wo du du sein kannst. Dorthin, wo dich alle verstehen. Ein anderer Ort, eine andere Zeit...

Gefällt dir diese Vorstellung?

Es funktioniert

Du weißt, du kannst mit deinen Gedanken jederzeit dorthin, an diesem Ort, an dem du dich frei fühlst. (Wenn du willst, zeigen wir dir gern, wie du diese Gedanken gezielt einsetzen kannst, um dein Ziel zu erreichen. Zum Beispiel beim Hypnosetraining. Aber das ist eine andere Geschichte...).

 

Wie wäre es damit, hol dir ein Stück Freiheit zurück! Etwa, während du mit jemandem sprichst.

Husch husch, ins Jetzt

Alles, was dazu nötig ist, kannst du bereits. Du hast es schon so oft gemacht: Komm ins Jetzt, in diesen Moment (erinnere dich, als Kind hast du das perfekt beherrscht).

Tool 1: ganz im Moment sein

Sei ganz da. Schenke deine Aufmerksamkeit diesem Moment, dem Gespräch, das du führst, deinem Gegenüber und dir selbst.

 

Das ist die Basis gelingender Kommunikation. Dann braucht es noch ein wenig Mut und der Rest ist Technik.

Tool 2: Was hörst du wirklich?

Was hörst du, während dein Gegenüber spricht? Sind es deine Assoziationen oder Gesprächsziele oder ist es dein nächster Satz, den du gedanklich schon mal vorbereitest?

 

Sind es die Worte deiner Gesprächspartnerin, die du wahrnimmst? Sind es deine Bewertungen von dem, was sie sagt?

Tool 3: Was verstehst du?

Ist dir klar, was die Person ausdrückt? Kennst du das Bedürfnis, das sie bewegt? Weißt du genau, was sie sich erbitten möchte?

Tool 4: Wie geht es dir?

Und wie schaut es in dir aus? Weißt du, was du in diesem Moment fühlst? Ist es wirklich ein Gefühl? Weichst du auf eine Vermutung, einen Gedanken aus? Welches Bedürfnis steckt dahinter?

That's it!

Im Grunde ist das schon alles, was die Situation erfordert. Höre und fühle, was da ist. Das klingt fast schon lächerlich einfach, nicht wahr?

 

Zugegeben, wenn du dir jahrelang mühevoll antrainiert hast, deine Gedankenwerkzeuge rund um die Uhr auf Hochtouren laufen zu lassen, brauchst du vermutlich ein wenig Übung und vielleicht die eine oder andere Technik (zeigen wir dir gern). Zeit, dich auf Nebengeräusche zu konzentrieren, während du unbekanntes Terrain betrittst, hast du ohnedies wohl kaum.


Nur Mut!

Wenn du etwas Neues ausprobieren möchtest, kostet es vielleicht ein wenig Überwindung. In unserer Komfortzone des Vertrauten fühlen wir uns sicher, dort kann uns scheinbar niemand "etwas anhaben".

Hasenfüße und der Großteil der Menschheit fürchten sich vor Zurückweisung am allermeisten und können bei Bedarf ein ganzes Arsenal an Taktiken der Selbstdarstellung und Selbstverleugnung könnten auffahren, um sich davor zu schützen. Gesund für Beziehung, Körper und Selbstwert ist halt was anderes.

Tool 5: Raus damit!

Wenn du schon so frei bist, alles zu hören und zu fühlen, was jetzt ist, dann könntest du auch noch einen Schritt weiter gehen: Nimm dir diese Freiheit und gehe ein Risiko ein. Auf deine Verantwortung. Warum nicht mal was Neues ausprobieren?

 

Wie wäre es damit:

Drücke klar aus, was du wirklich denkst und empfindest, ohne in Erwägung zu ziehen, was das Gegenüber von dir erwarten oder halten könnte.

Oder/ und, noch ein Stück verwegener: Du nimmst wahr, was du wirklich fühlst und erkennst dein Bedürfnis dahinter. Und dann formulierst du es.

 

Du kannst es noch toppen, wenn du möchtest, und dir eine weitere Freiheit herausnehmen: Sag, was du gern von anderen hättest. Ohne Umschweife und auf der Grundlage deiner wirklichen Bedürfnisse. Die formulierst du dann gleich mit. So steigen die Chancen, dass du bekommst, was du möchtest, enorm :-).

Und die Risiken?

Kaum abschätzbar. So, wie jede*r für seine/ ihre Gedanken und Gefühle allein verantwortlich ist, gilt das auch beim Kommunizieren.

 

Möglicherweise steigt dir anfangs ein paar Mal die Schamesröte ins Gesicht, vielleicht schwitzt du auch und klopfst mit dem Fuß gegen die Stuhlkante.

 

Du könntest entdecken, dass du Bedürfnisse hast, die dich bewegen  - und davon bewegt sein.

 

Es ist mehr als wahrscheinlich, dass dein FreiSEIN und FreiHandeln dich und deine Beziehungen voranbringen und dir und deinen Gesprächspartner*innen wohl tun.

 

Beobachtet wurde auch, dass Kommunikationformen, die ihre Kraft aus dem gegenwärtigen Moment und allem, was dort wirklich hörbar und spürbar ist, schöpfen, als in höchstem Maße freudvoll und ansteckend erlebt werden.

 

Also, nur Mut! Du kannst es. Und wenn du jemanden brauchst, der dich dabei unterstützt, dann weißt du ja, wo du uns findest :-).


Inspired by: V. Satir (die 5 Freiheiten), M. Rosenberg (Gewaltfreie Kommunikation), E. Tolle (Jetzt)

Petra Ouschan arbeitet bei Zent und unterstützt besonders gern Held*innen, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind.

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