Als Meisterin des Bodyshame lag für Sarah das Tragen enger Sporthosen in der Öffentlichkeit stets weit außerhalb ihrer Komfortzone.🌱
Obwohl ihr klar war, dass das Körperbild (auch ihr eigenes) gesellschaftlich, kulturell und geschichtlich mitgestaltet ist, hat sie es doch immer als ihre private Challenge betrachtet, damit
besser klarzukommen. Bis ihre 6-jährige Tochter ihr erklärt, dass sie Probleme mit ihrem Körper habe, weil er nicht schön genug sei. 🌱
Ich frage mich, wie oft ein Mädchen* (oder ein Junge) an der Tür steht, wenn wir uns mit kritischem Auge im Spiegel betrachten, uns beobachtet, wenn wir triumphierend (oder auch nicht) von der
Waage steigen oder es bemerkt, wenn wir uns ins rechte Licht rücken, damit dieses oder jenes weniger auffällt. 🌱
Woher es kommt, füllt Bibliotheken und Erklärungen gibt es zuhauf. Die Betonung des Äußeren wird wohl noch anhalten und weiter am Selbstwert von 6-Jährigen nagen. Aber damit bräuchten wir uns ja
nicht abzufinden.
Wir könnten auch was anderes ausprobieren. Und dazu bräuchten wir nicht einmal ein ausgeprägtes Selbstwertgegühl. Die Art, wie wir uns dem Spiegel nähern, könnte schon viel ändern.🌱
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