· 

Mitgefühl

MITGEFÜHL BEWEGT die jüngeren Menschen, die ihren älteren Nachbar*innen im Haus über einen Aushang am schwarzen Brett angeboten haben, für sie einkaufen zu gehen, damit diese sich keiner Corona-Ansteckungsgefahr aussetzen müssen. 🌱

Es bewegt auf andere Art als Empathie. Während wir bei letzterer emotional am (möglichen) Leid anderer teilhaben, gehen wir im Mitgefühls-Modus buchstäblich noch einen Schritt weiter: Es ist verbunden mit dem Wunsch und der Bereitschaft, Leid zu lindern, und es dann auch anzupacken - ein entscheidender Unterschied, der weitreichende Folgen für unser Wohlbefinden, unsere Entwicklung und unser Miteinander haben kann. 🌱

Dieser Unterschied lässt sich auch in unseren Gehirnen erkennen, wie Olga Klimecki und Tania Singer beschreiben. Je nach "Zustand" werden andere Hirnareale aktiv. Und auch die begleitenden Emotionen unterscheiden sich. So etwa weckt Mitgefühl nicht nur prosoziales Verhalten in uns, sondern stärkt jene Aktivität im Gehirn, "die mit Zugehörigkeit, Liebe und positiven Emotionen verbunden ist." 🌱

Na dann, ran ans Mitgefühl. Jetzt wäre womöglich eine gute Gelegenheit, es zu kultivieren. Bräuchte ja nicht gleich der ganz große Wurf zu sein. In den Ärmel zu niesen, wäre doch schon mal ein vielversprechender Anfang. 🌱

 

 

🧡

Kommentar schreiben

Kommentare: 0