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Grooooove, Baby!

Alltagstrott? yeah, Groovy...

Wie du auch im Alltagstrott in deinen Groove finden kannst

An einem Platz an der Sonne, am Meer, am Berg, auf dem Sofa, in Gesellschaft eines lieben Menschen, auf der heimischen Couch....an solchen Orten können wir ihn manchmal besonders gut spüren, unseren inneren Groove. Lebendiger fühlt es sich vielleicht an und freier als sonst. Das, was uns aus dem Alltag sonst so im Kopf herumspukt, wird plötzlich weniger wichtig. Plötzlich ist alles ok so, wie es ist (selbst wenn hier und da noch Luft nach oben wäre...).

Wir sind ganz da,  im Hier und Jetzt und vor lauter Groove könnten wir sogar ein Bäumchen ausreißen oder zwei. Kennst du das? 😊

Wenn wir dann wieder unseren alltäglichen Aufgaben nachgehen kann es passieren, dass der innere Groove ein wenig...nunja...verdrängt wird vom Lärm des Alltags und er nur mehr ganz leise irgendwo mitschwingt - wenn überhaupt.

Das klingt womöglich ein wenig dramatisch und ist es irgendwie auch, oder? Wenn es uns so geht, dass wir uns nur noch von Wochenende zu Wochenende retten und die Tage zählen bis zum nächsten Feiertag oder Urlaub oder bis zur Pensionierung.

Aber damit bräuchten wir uns ja nicht abzufinden. Wir könnten uns überlegen, wie wir da wieder hineinfinden. Hier ein paar Ideen:

Die Dinge mal so sein lassen (auch nicht perfekt)

Die meisten von uns sind es ja gewohnt, ständig alles und jede*n zu bewerten, und das ist auch sehr praktisch bis lebenserhaltend. Du Freund - ok, entspannen. Du Fressfeind - ok, weg da.

 

Auch friedlicheren und sichereren Zeiten wie den unseren haben wir diese Fähigkeit verfeinert, trainiert und ausgebaut. Wir geben im Alltag bewusst oder unbewusst eine Bewertung nach der anderen ab und handeln entsprechend. Wenn uns etwas gefällt, wollen wir mehr davon. Und wenn es uns weniger zusagt, dann möchten wir uns dessen so schnell wie möglich entledigen oder daran herumschrauben, bis es passt. Ganz schön anstrengend, auf Dauer. Und da wir tendenziell eher in die negative Richtung unterwegs sind, kann es sich auch fies auf die Stimmung schlagen. Sich der eigenen Gedanken bewusst zu werden und etwas sparsamer mit den Bewertungen oder Urteilen umzugehen, schafft Freiraum für anderes und Leichtigkeit.

Aus der Gedankenspirale aussteigen

Manchmal (oder öfter...) kommt es vor, dass uns eine Situation noch lange nachhängt, auch wenn sie schon vorbei ist und es nichts zu tun gibt. Sie fällt uns immer wieder ein und wir lassen unsere Gedanken rundherum kreisen. Ohne Ergebnis aber dafür mit dem Risiko, dass wir unsere Kapazitäten verschleudern. Denn würden wir diesen Gedanken weniger Aufmerksamkeit schenken, könnten wir entweder unserem Verstand ein Päuschen gönnen oder ihn nutzen, um ein Problem zu lösen.

Freiheit entdecken

Es ist nicht immer möglich, etwas an den Umständen zu ändern, die uns umgeben. Nicht immer können wir unsere beruflichen oder privaten Angelegenheiten so beeinflussen, dass es für uns passt. Dafür können wir aber jederzeit entscheiden, wie wir mit den Bedingungen umgehen wollen. Alles, was wir dazu brauchen, ist unsere Aufmerksamkeit und womöglich ein wenig Training für unseren Geist und unsere Wahrnehmung. Durch sie können wir jederzeit ins Hier und Jetzt kommen. Wir können beobachten, was sich da gerade wirklich in uns und um uns herum abspielt, und wenn uns das auf eine möglichst wertneutrale und wohlwollende Weise gelingt, dann haben wir die Zügel in der Hand. Wir lassen uns dann nicht mehr blind von antrainierten Mustern, Werten und Einstellungen lenken, sondern entscheiden selbst, wie wir dem begegnen wollen, was da ist.

Die Komfortzone verlassen

Lust auf mehr Leichtigkeit und Verspieltheit im Alltagstrott? Dann raus aus der Komfortzone! Kostet nix, macht Spaß und lässt uns entdecken, was in uns steckt. Es bräuchten auch gar keine hochtrabenden Abenteuer sein (außer du willst es - dann: go for it!). Manchmal kann es schon ziemlich lifechanging sein, wenn wir einen Vorsatz verwirklichen wollen, der uns so fordert, dass es eventuell sogar einen Plan, Zwischenschritte oder Unterstützung braucht, um dorthin zu gelangen. Zum Beispiel, sich als schüchterner Mensch an diese Person mit den wunderschönen Augen heranzuwagen. Ob es ein Jahr dauert oder zwei oder vielleicht nie gelingt - so etwas wäre dann bestimmt alles andere als alltäglich. Und wer weiß, was sich inzwischen sonst so tut, wenn Mensch aus seiner Komfortzone rauskommt...

🧡

Mag. Petra Ouschan ist psychologische Beraterin und Supervisorin. Sie schätzt die wohltuende Wirkung von Geschichten und Metaphern für ihre Beratungen, und arbeitet damit besonders gern im Mailcoaching.

Mehr?

🎧 Groove it, Baby!

In unserer Podcast Folge #4 von CouchCoach (die mit dem Groove im Alltagstrott) gibt es mehr zu diesem Thema.

 

PLUS: Eine Nachdenk-Geschichte zum Thema logische Irrtümer, eine Reise-Geschichte, eine kleine, feine Ins-Hier-und-Jetzt-Hüpf-Übung zum sofort Ausprobieren und jede Menge allerfeinstes Wohlwollen....

Für alle, die verschiedene Tools ausprobieren möchten, um den Alltag und alles was sich da so in unser und um uns herum wirklich abspielt bewusster zu erleben.


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