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Big 5 bei Selbstzweifel

Gelassenheit üben

Ja, es kann das zarte Gemüt ganz schön aufbringen, wenn wir uns selbst im Weg zu stehen drohen, wenn die Kritik am eigenen Tun nicht abbrechen will und immer diese fiese Frage im Raum steht: Bin ich gut genug? Werde ich es schaffen? Was, wenn nicht?

 

Keep cool, baby. Auch oder vielleicht auch gerade dann, wenn sich die Gedanken verselbständigen. Das ist jetzt natürlich leicht dahergesagt. Denn gelassen muss man ja auch erst mal können. Ein guter Anfang wäre vielleicht, sich in achtsame Haltung versetzen und die auftauchenden Gedanken und Gefühle mal so lassen, wie sie sind: Nicht notwendigerweise dagegen ankämpfen (sie sind ja sowieso schon da), aber auch keine weitere Beachtung zukommen lassen. Aha  - da ist grad ein Selbstzweifel-Gedanke. So what?

Oft braucht es ein wenig Übung, bis es gelingt, da nicht sofort weitere Gedanken reinzuwerfen. Mit wenigen Sekunden zeigst du aber schon mal die Richtung auf. Alles andere kommt dann schon mit der Übung...

Positive Rückmeldungen bewusst nutzen

Gewohnheitsmäßige Selbstzweifler*innen sind für positive Rückmeldungen betreffend die eigene Person recht schwer empfänglich. Gern folgt auf ein Lob sofort die Entkräftung "ja schon, aaaaber....". Es könnte sich lohnen, das mal eine Zeit lang zu beobachten. Denn wer sich da angesprochen fühlt, könnte so eine Situation gleich zum Üben nutzen: Sich bedanken und entweder die Entkräftung bewusst als solche Wahrnehmen oder (eher für Fortgeschrittene...) aktiv entscheiden, wie mit Lob umgegangen werden soll.

Erfolgserlebnisse dokumentieren

Wer noch mehr rausholen möchte, kann ein Erfolgstagebuch oder V-Log anlegen und Gelungenes  vom Tag dokumentieren. Was habe ich heute gut gemacht? Sich das für eine Zeit lang vorzunehmen und täglich zu reflektieren, schärft die Wahrnehmung hin zu Positivem, schult den Geist und gibt eine Richtung vor. Es wird es besser verinnerlicht und es lässt sich in Zeiten des verstärkt auftretenden Selbstzweifels herausholen, um darin zu schmökern.

Schärfe deine Wahrnehmung

Selbstzweifel können buchstäblich die Sinne trüben. Wir machen uns dann oft etwas vor, das gar nicht ist. So kann es passieren, dass wir einen Gesichtsausdruck oder ein kritisches Wort der Vorgesetzten mit nachhause nehmen, die Situation nicht loswerden und im Geiste unsere gesamte Arbeitsleistung in Frage stellen. Die eigene Wahrnehmung zu trainieren und zu erkennen, was da wirklich ist, setzt bei einer der möglichen Ursachen der Selbstzweifelgedanken an.

Hol dir einen Realitätsabgleich

Ob du jetzt im stillen Kämmerlein vor dich hin zweifelst oder dich um deinen Arbeitsplatz sorgst, weil dir ein Missgeschick passiert ist: Überlege dir, ob dich diese Gedanken weiterbringen und entscheide, wie viel Aufmerksamkeit du ihnen schenken möchtest. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, dir eine Außenperspektive zu holen. Einen vertrauten Menschen oder auch eine Fachperson um Einschätzung der Lage zu bitten, könnte Entlastung und ein wenig Farbe ins meist graue Treiben der Selbstzweifel bringen. Sollten sich die Sorgen erhärten, dann könnt ihr eventuell sogar gemeinsam konkrete Strategien überlegen, um damit umzugehen.

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Petra Ouschan ist psychologische Beraterin und Supervisorin, Erwachsenenbildnerin und Autorin. Sie arbeitet gern mit einem breiten Spektrum an Beratungswerkzeugen, einem dezenten Augenzwinkern und einer Brise Leichtigkeit. Coachings können auch über Mail gebucht werden.



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Thema Selbstzweifel:

Gerne doch! In Folge #1 unseres Podcasts CouchCoach plaudert Petra aus dem psychologischen Nähkästchen und (ver)führt dich, wenn du magst, zu einer spannenden Reise in die Welt deines Innenlebens.

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In unserem Onlinekurs Momente - Spiel mit einem anderen Lebensgefühl tauchst du kinderleicht in die Welt der Achtsamkeit ein und entfaltest Schritt für Schritt deine eigenen Praxis.

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Wenn es mal noch konkreter sein darf, unterstützen wir dich gern durch Beratung (in unserer Praxis oder via Mail), Supervision oder Hypnocoaching.

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