Immer nie woanders

Destination Hier und Jetzt

3 Überlebenstipps für die Arbeitstasche

Es sind durchaus angenehmere Umstände vorstellbar, als  - je nach aktueller Wetterlage bei Klima oder Heizung - im Büro und anderswo zu sitzen und sich abzurackern, während scheinbar alle anderen im Urlaub sind - überall, nur nicht hier.

1. Wohlfühltemperatur herstellen

Klar, mit ein bisschen mehr auf der hohen Kante wäre so viel mehr möglich als Balkonien und nein, kein Mensch weiß, wie Hinz und Kunz sich das mehrmals pro Jahr leisten können. Und ja, es ist ungerecht. Die einen schwitzen irgendwo weiter weg und freuen sich darüber, und unsereiner schwitzt bei der Arbeit. Nur verständlich, wenn da ein Gedanke zum nächsten führt und die Stimmung eher frostig wird.

Trübsinnige, selbstbedauernde oder gar rachelüstige Gedanken können wir natürlich haben und wir können sie so oft es beliebt pflegen, wenn es nützlich ist. Und wenn es nix bringt, dann könnten wir gedanklich auf Wohlfühltemperatur kommen, indem wir unseren Fokus verändern. Zum Beispiel könnten wir uns morgens vornehmen, heute besonders auf die positiven Ereignisse des Tages zu achten. Das bedeutet nicht, dass das andere nicht mehr da ist. Wir erlauben nur auch den kleinen Dingen, die wir ganz gern mal übersehen, ins Bewusstsein zu rücken. Womöglich gibt es da doch mehr Neues an einem Arbeitstag zu entdecken, als gedacht. Und temperaturtechnisch könnte es auch in Richtung Wohlfühlen gehen.

2. Eine Nase voll Frische und Klarheit nehmen

Verregnete, kühle Sommertage sind für Daheimgebliebene in unseren Breitengraden eher weniger erquickend. Die Luft fühlt sich frisch an - warum sollten wir das nicht für uns nutzen? Für einen Moment, reserviert für uns allein, wann immer wir kurz mal die Arbeit ruhen lassen wollen. Fenster auf und ein paar bewusste, tiefe Atemzüge nehmen. Spüren, wie die Luft über die Nasenlöcher einströmt und den Körper mit neuer Energie erfüllt.

Und wenn es bei der Arbeit mal hektisch zugeht, dann können wir über eine betonte Ausatmung zusätzlich für Entspannung sorgen. Hat die Arbeit eher ermüdet, dann drücken wir über ein bewusstes Einatmen den Refreshbutton und lassen wenigstens für zwei Sekunden oder mehr die Seele baumeln.


🎧 den Text hier als Podcast anhören:


3. Die Seele baumeln lassen

Vielleicht fallen dir hundert Orte oder auch nur ein einziger ein, wo sich die Seele besser baumeln ließe als hier. Da wir es jetzt aber ohnehin nicht beeinflussen können (siehe Punkt 1) - warum sich also nicht für einen Moment oder zwei etwas Gutes tun? Zum beispiel mit einer kleinen Geste wie dieser hier: Dazu reibst du deine Hände für ca. 7 Sekunden oder länger kräftig aneinander und bringst sie gleich anschließend neben deinen Kopf, die Handflächen ein paar Zentimeter von deinen Ohren entfernt. Beobachte, was du dabei entdeckst.

Und wenn du möchtest, stell dir vo, dass alle Gedanken in diesem Moment aus deinen Ohren in deine Handlfächen strömen. Dann nimmst du die Hände vor deinen Körper mit den Handflächen nach oben. Was du von deinen Gedanken behalten möchtest, behalte. Und wenn es etwas gibt, das du ziehen lassen möchtest, das zieht.

Feine Zeit, liebe Held*innen!

 

💛

Petra Ouschan ist psychologische Beraterin und Supervisorin bei zent.at. Außerdem schreibt sie gern allerhand Nützliches und daher begleitet sie ihre Klient*innen besonders gern über Mail.


Mehr anderes Lebensgefühl?

Ein anderes Lebensgefühl ist oft echt der Bringer. Mit ein wenig Unterstützung geht's manchmal leichter.

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